Читайте также: |
|
Paradigmatische Beziehungen. Das heißt Paradigmen in der Grammatik und Lexik. In der Grammatik ist es Konjugation der Verben. Und in der Lexik nennt man diese Beziehungen als Hierarchische Beziehungen. Paradigmatische Beziehungen nennt man vertikalische Beziehungen. Sachgruppe ist Paradigmatische Beziehung.
Unter System versteht man „ein Ganzes“, eine Menge von Elementen, zwischen denen bestimmte Beziehungen bestehen. Unter lexisch-semantischem System wird ein „Ganzes“ von Lexemen verstanden, die durch paradigmatische Beziehungen zu einer Einheit verknüpft werden.
Das LSS ist ein offenes System. Es gibt 5 Grundtypen der Bedeutungsbeziehungen im Wortschatz:
1. Bedeutungsgleichheit: anfangen – beginnen;
2. Bedeutungsähnlichkeit (Synonymie im engeren Sinne): klug – gescheit, hören – vernehmen;
3. Bedeutungsgegensatz (Antonymie): lang – kurz, früh – spät;
4. Bedeutungsüberordnung und –unterordnung (Hyperonymie und Hoponymie): Möbel – Tisch, Stuhl, Sessel, Schrank usw.
5. Unvergleichbarkeit (Inkomparabilität): Mensch – Fenster.
Unter paradigmatischen Beziehungen versteht man Beziehungen der Einheiten, die durch die Relation der Opposition verbunden sind. Paradigmatische Beziehungen bestehen zwischen Einheiten, die in ein und demselben Kontext auftreten können und sich in diesem Kontext gegenseitig bestimmen oder ausschließen.
41) Begriff „Lemma“
Das Lemma (von griechisch λῆμμα lēmma, Gen. „Lemmas“, Pl. „Lemmata“) ist in der Lexikografie und Linguistik die Grundform eines Wortes, also die Wortform, unter der man es in einem Nachschlagewerk sucht (Zitierform, Grundform). Der Vorgang zur Bestimmung der genaueren Lemmata wird als Lemmaselektion oder auch Lemmatisierung bezeichnet. Das Lemma ist der Eintrag oder das Stichwort in einem Wörterbuch (Lexikon, Enzyklopädie). Man bezeichnet es sowohl als Grundform eines Wortes [2] als auch als Zitier- oder Grundform eines Lexems. Ein Lexem – eine sprachliche Grundform – könnte im Prinzip auf beliebige Weise benannt werden, da es als sprachliche Einheit über verschiedene Formen abstrahiert, aber selbst keine Form besitzt, das es gegenüber diesen anderen Formen auszeichnet. Üblicherweise werden Lexeme nach einer konventionell bestimmten Form benannt, die dann Zitierform (auch: Grundform, Stichwort) dieses Lexems heißt: Im Deutschen ist die Zitierform für Nomen normalerweise der Nominativ Singular (z. B. Traum), für Verben der Infinitiv Präsens Indikativ (z. B. träumen).
42) Merkmale als Mittel für Angabe der Bedeutungen in Wörnerbüchern
Gattungsprinzip der Kurzgeschichte ist ihre „qualitativ angewandte Reduktion und Komprimierung, die alle Gestaltungselemente einbezieht und sich dementsprechend auf die Suggestivkraft der Kurzgeschichte auswirkt.“[7] Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden. Trotzdem lassen sich einige Merkmale finden, die vor allem für die deutsche Kurzgeschichte von 1945–1955 kennzeichnend sind:
Die Geschichte soll in einem Leseakt gelesen werden können.
Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich und vieles muss vom Leser durch Lesen zwischen den Zeilen und Verknüpfen von Handlungen erschlossen werden (Eisbergmodell).
Erzähltechnik und Sprache
Meist personaler Erzähler, Bericht aus der Distanz, in einigen Texten aber auch Ich-Erzähler, z. B. bei Wolfgang Hildesheimers Kurzgeschichte „Ich schreibe kein Buch über Kafka“ oder auktoriale Erzählperspektive wie in Günter Bruno Fuchs' „Ein Baumeister hat Hunger“
Keine oder nur sehr kurze Einleitung (Exposition); sofortiger Einstieg in die Handlung (in medias res), etwa durch Einführen der noch unbekannten Personen durch Pronomina.
Techniken der Verdichtung durch Aussparungen, Andeutungen, Metaphern und Symbole.
Chronologisches Erzählen hauptsächlich im Präteritum, teilweise Simultanität durch innere Monologe, Einblendungen
Die erzählte Zeit beträgt meist nur wenige Minuten oder Stunden, häufig wird das Geschehen auf wenige Augenblicke, eine exemplarische Situation, ein Bild oder eine Momentaufnahme reduziert.
Lakonischer Sprachstil, Alltagssprache, teilweise Verwendung von Umgangssprache, Dialekt oder Jargon.
Doppelbödigkeit, Mehrdeutigkeit: das geschilderte Alltagsereignis verweist auf komplexere Probleme, die oft über Metaphern und Leitmotive zu erschließen sind.
Offener Schluss oder eine Pointe ⇒ Der offene Schluss „zwingt“ den Leser förmlich dazu, über das Geschehen nachzudenken, denn es bleiben noch Fragen übrig – der Leser muss zwischen den Zeilen lesen.
Vermeiden von Wertungen, Deutungen, Lösungen.
Themen, Handlung und Personen
Konfliktreiche, häufig nur skizzenhaft dargestellte Situation, geprägt von Emotionen.
Ein oder zwei oft typisierte Hauptpersonen stehen im Mittelpunkt (es gibt jedoch auch Kurzgeschichten mit deutlich mehr Hauptpersonen). Personen werden nur in Aspekten beschrieben/charakterisiert.
Die Geschichte spielt nur an wenigen Orten.
Ein entscheidender Einschnitt aus dem Leben der handelnden Person oder Figur wird erzählt.
Einsträngige Handlung.
Wenig Handlung.
Themen sind Probleme der Zeit.
Meist gibt es einen Glückswechsel (Peripetie).
Alltäglichkeit von Handlung und Personen, die weder hervorragend noch heldenhaft auftreten: „ein Stück herausgerissenes Leben“ (Schnurre 1961)
Viele Autoren verstehen die Kurzgeschichte als offene Gattung und experimentieren mit verschiedenen Elementen anderer Genres, etwa Aspekten von Fabeln, Märchen oder Sagen.
43) Typen der Gegensätze
Die Lautform (der Lautkomplex) jedes Wortes ist im Gegensatz zum Begriff nur ein Zeichen und kein Spiegelbild des Gegenstandes, deshalb verkörpern verschiedene Lautformen verschiedener Sprachen ein und denselben Begriff: dt. Baum, rus. дерево, engl. tree usw.
„Antonym“ ist ein Terminus griechischer Herkunft und bedeutet „Gegen – Name“, das heißt entgegengesetzte Benennung. Also Antonyme sind solche Wörter, die völlig entgegengesetzte Begriffe bezeichnen: Reichtum – Armut, Hitze – Kälte (Substantive), klug – dumm, kalt – heiß (Adjektive), hier – dort, links – rechts, unten – oben (Adverbien), geben – nehmen, leben – sterben, lösen – binden (Verben).
Sehr oft entstehen Antonyme durch Wortbildung. Zur Bildung von Antonymen dienen viele Halbsuffixe (-los, -frei, -voll, -reich) und Präfixe (auf- und zu-; zu- und ab-; ein- und aus-; be-, ver- und ent-; zu- und ent-): freudlos, freudvoll; schmerzenreich – schmerzenlos; zunehmen, - abnemehen, aufmachen – zumachen, einpacken – auspacken, bewässern – entwässern, verhüllen- enthüllen, zukorken – entkorken. Die Präfixe ent-, un-, miß- haben Fähigkeit, dem Wort eine entgegengesetzte Bedeutung zu verleihen: decken – entdecken, Glück – Unglück, Erfolg – Mißerfolg, gelingen – mißlingen.
Man unterscheidet folgende Arten von Antonymen:
1. Kontradiktorische Antonyme. Der kontradiktorische Gegensatz ist ein „strenger“ Gegensatz, er stellt eine logische Negation des gegensätzlichen Begriffs dar: Liebe – Haß, jeder – keiner, Möglichkeit – Unmöglichkeit.
2. Konträre Antonyme sind Wörter, die innerhalb eines Bewertungssystems als Artbegriffe existieren. Unter einem gemeinsamen Gattungsbegriff schließen sie einander aus: fragen – antworten, nehmen – geben.
3. komplimentäre Antonyme sind die Wörter, bei denen die Negation eines Begriffs die Behauptung eines anderen Begriffs veraussetzt: ledig – verheiratet, männlich – weiblich.
Дата добавления: 2015-02-16; просмотров: 175 | Поможем написать вашу работу | Нарушение авторских прав |