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Polysemie

Читайте также:
  1. Arten der Homonymie. Homonymie und Polysemie.
  2. Homonymie und Polysemie.

 

Unter Polysemie (Vieldeutigkeit, Mehrdeutigkeit) versteht man die Fähigkeit eines Wortes, mehrere miteinander verbundene Bedeutungen zu besitzen und dementsprechend verschiedene Gegendstände zu bezeichnen. Die häufigste Ursache der Polysemie ist die Verwendung eines Lexems für Objekte, die bisher nicht durch dessen Bedeutungsextension erfasst wurden- Ein Lexem tritt in neue Kontexte, in neue Umgebungen. Polysemie kann auch durch Bedeutungsentlehnung entstehen. Polysemie entsteht auch dann, wenn ein bereits veraltetes Wort wieder in den lebendigen Sprachgebrauch übernommen wird und sich eine neue Bedeutung herausbildet.


6) Wortnest und Wortfamilie

Lexeme, die genetisch zusammengehören, bilden eine Wortfamilie. Wir betrachten das Verb als Kern einer Wortfamilie, dann gehören zu ihr nicht allein Präfigierung und Derivate, sondern auch Komposita und als Glieder 2. Grades Derivate der Präfigierung: Wortfamilie fahren weg, aus,be, ver, um, hin, her, auf; Fahrt, Ausfahrt, Auffahrt, Einfahrt, Hinfahrt, Herfahrt, Furt, erfahren, Erfahrung,Mitfahrer. Die Glieder einer solchen Wortfamilie sind nur noch teilweise semantisch miteinander verbunden. Formatisch semantische Beziehungen bestehen auch zwischen den Gliedern eines Wortbildungsnestes. Ein WBN ist zu bestimmen als ein Paradigma, das aus Wortbildungskonstruktionen mit jeweils einem identischen Grundmorphem und diesem Grundmorphem als Kernwort bestehet: z.B. kalt, Kälte, erkalten, Erkaltung, Erkaltungskrankheit.

 

7) Synonyme werden gewöhnlich Wörter genannt, deren Bedeutung ähnlich oder identisch ist. Der Terminus „Synonym“ ist griechischen Ursprungs, wo das Wort synonymos „gleichnamig“ bedeutete. Unter Synonymen werden also sinnverwandte Wörter mit verschiedener lautlicher Form und ähnlicher oder gleicher Bedeutung, die einen und denselben Begriff oder sehr ähnliche Begriffe ausdrücken. Synonyme unterscheiden sich voneinander: a)durch Schattierungen der Bedeutung: schnell drückt nicht ganz dasselbe wie hastig aus (hastig bezieht sich nur auf Menschen);b)durch verschiedenen kontextuellen Gebrauch: nicht immer lassen sich ledig, los und frei gegenseitig ersetzen;c)durch stilistische Färbung: fressen, essen, speisen, wo essen neutral, fressen grob, speisen gehoben gefärbt sind. Man unterscheidet folgende Arten von Synonymen: 1. Ideographische Synonyme sind Wörter, die eine und dieselbe nominative Bedeutung besitzen, sich aber voneinander durch verschiedene Bedeutungsnuancen und die Besonderheiten des Gebrauchs unterscheiden: Die Wörter Ufer, Strand, Küste, Kai 2. Stilistische Synonyme unterscheiden sich entweder durch ihre besondere stilistische Färbung oder durch den Gebrauch in verschiedenen funktionalen Stilen: Wellen (neutral) – Wogen, Gesicht (neutral) – Antlitz, Fratze, Pferd (neutral) – Roß, Träne (neutral) – Zähre, weinen (neutral) – heulen. 3. Absolute oder vollständige Synonyme sind solche Wörter, die gleiche dingliche Bedeutungen haben, das heißt die einen und denselbsn Begriff ausdrücken, im Kontext einander ersetzen können und stilistisch neutral gefärbt sind: Schi – Ski, Schneebretter – Schneeschuhe. 4. In der deutschen Sprache existieren viele Dialekte, dadurch ist Deutsch an territorialen oder regionalen Dubletten sehr reich: Schlächter – Fleischer – Metzger – Fleischhauer.

 

8) Antotymie

Antonyme sind in der Sprachwissenschaft Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung. In gleicher Bedeutung werden auch die Ausdrücke Gegensatzwort verwandt. Zwei Wörter, die füreinander Gegensatzwörter sind, heißen Gegensatzpaar.[1] Die zwischen ihnen bestehende Relation heißt Antonymie, insbesondere von Wörtern, aber auch von Sätzen und Phrasen.[2] Die entsprechende rhetorische Figur ist das Oxymoron.

Der Begriff der Antonymie kann dabei nach der Ebene und Art des Gegensatzes unterschiedliche Ausprägungen erfahren. Die Art der Antonymie hängt inhaltlich davon ab, wie der Gegensatz im logischen Sinn zu verstehen ist, ob er etwa innerhalb eines Oberbegriffes gesucht wird oder ob ein konträres oder kontradiktorisches Verhältnis der mit dem Gegensatzpaar bezeichneten Begriffe vorliegt. Ein Ausdruck, der für beide Begriffe eines Gegensatzpaares stehen kann, heißt Oppositionswort.
In der deutschen Sprache werden in vielen Fällen Antonyme auch durch das Voranstellen der Vorsilbe un- gebildet: etwa Ruhe – Unruhe; klar – unklar usw. Jedoch gibt es nicht automatisch derartige Antonympaare, beispielsweise hat ungefähr kein Gegenüber gefähr; ebenso ist für unausbleiblich kein ausbleiblich in Benutzung. Umgekehrt gibt es für schlau kein solches unschlau. Darüber hinaus gibt es Wörter mit un-, die aber zum Stammwort kein Antonym bilden, zum Beispiel Mut und Unmut; ziemlich und unziemlich.

Ein weiterer Aspekt ist, dass verschiedene Oppositionen von Wortpaaren nicht automatisch auf andere übertragbar sind. So sind zwar Überführung und Unterführung (Verkehrswege) Antonyme, aber Übergang und Untergang haben keinen vergleichbaren Sinn und Gegensinn, sondern bedeuten etwas völlig anderes, nichts direkt.

 

9) Fachlexik und Terminologie (Besonderheiten, Ähnlichkeiten und Unterscheidungsmerkmahle)

Unter dem Fachwortschatz werden fachbezogene Wörter oder Fachwörter (Termini), Proffessionalismen (Halbtermini) und Fachjargonismen (Berufsjargonismen) verstanden.
Unter den Termini versteht man Fachausdrücke einer Wissenschaft, einer Kunst, eines technischen Zweiges, der Politik und so weiter. Viele technische Termini sind standartisiert, sie sind das Ergebnis der Terminologienormung. Die Termini üben theoretisch-fachliche kommunikative Funktion aus. Ein Terminus erfüllt auch neben der nominativen Funktion.
Der Ausdruck Terminologie ist mehrdeutig:

Terminologie bezeichnet zum einen (und etymologisch betrachtet primär) die Lehre von den Termini (den (Fach-) Begriffen, den Fachausdrücken) eines bestimmten Faches. Der Ausdruck ist dann synonym mit dem Ausdruck Terminologielehre.

Terminologie bezeichnet zum anderen die Menge aller Termini eines Fachgebiets. Sie ist Teil der Fachsprache, die zusätzlich über andere charakteristische Merkmale, etwa Phraseologie oder Grammatik, verfügt.

Terminologien können beispielsweise in einem Wörterbuch, einem Glossar oder einem Thesaurus formuliert sein. Heute wird Terminologie meist digital und mehrsprachig verwaltet, z. B. in terminologischen Datenbanken. Dadurch entsteht ein kontrolliertes Vokabular, das wichtige Grundlage für die Technische Dokumentation und effiziente Übersetzungen ist.

Eine verbindlich festgelegte Terminologie eines Fachgebiets wird als Nomenklatur bezeichnet.
Viele Termini sind international. Sehr häufig besteht ein Terminus aus Wortteilen verschiedener Herkunft, lateinischen, griechischen, deutschen und so weiter.
Aber zum Unterschied von den Termini sind sie nichtstandartisierte und nichtdefinierte Fachwörter. Die Berufslexik übt eine praktisch-fachliche kommunikative Funktion aus. Berufslexik gibt es überall, wo es Arbeitsteilung gibt. Die Berufslexik unterscheidet sich von dem wissenschaftlichen Terminus auch dadurch, dass sie sich auf Handwerk und berufliche Betätigung bezieht und keinen buchdeutschen Charakter hat. Die Berufslexik gilt als unliterarisch, sie erfüllt auch keine definitive Funktion. Die Berufslexik umfasst die Bezeichnungen der Werkzeuge und ihrer Teile, der Arbeitsprozesse, Erzeugnisse, der zu bearbeitenden Stoffe und deren Eigenschaften, also die detalaillierten Bezeichnungen für alles, was für die berufliche Betätigung eines Handwerkes, Gewerbetreibenden, Arbeiters, Seemanns wichtig ist.

 




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