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Text 2. Paradoxa der Natur
Aufgabe 1. Lesen Sie die Wörter zum Text:
der Beweis der Bohrmeißel der Gegner die Kette die Quelle die Wahrheit annehmen aufeinanderprallen emporziehen entgegensetze liefern untermauern untersuchen verblüffen (mit, durch) verneinen verschlingen einzigartig entgegengesetzt erforderlich erstaunlich unerschöpflich ununterbrochen unvermeidlich übrigens vernünftig verlockend vorerst winzig das ist nicht der Fall im Gange sein | доказательство, довод, аргумент долото (в бурении); бурильная головка противник, оппонент цепь (гор); горный хребёт; ряд источник, ключ правда, истина предполагать, считать, допускать сталкивать (друг с другом) поднимать, вытаскивать противопоставлять доставлять; выдать, добыть (о нефти) обосновывать (ч-л) теоретически, подвести базу исследовать, испытывать ощеломлять, озадачивать отрицать связывать; переплетать, проглатывать своеобразный противоположный необходимый, нужный, требуемый удивительный неисчерпаемый непрерывный неотвратимый, неизбежный впрочем разумно заманчиво сперва, прежде всего, пока крошечный это не так, неверно; это неправда, этого нет функционировать, быть пущенным в ход |
Aufgabe 2. Lesen und übersetzen Sie den folgenden Text:
Paradoxa der Natur
Einer der ersten, die feststehende Tatsachen leugneten, war ein Mensch, der für immer in die Geschichte der Wissenschaft eingegangen ist. D.I.Mendelejew verblüffte einst eine erstaunliche Gesetzmäßigkeit: Erdölbecken werden in der Regel von Gebirgsmassiven umgeben. In der Sowjetunion ist es der Kaukasus, in Nordamerika sind es die Apalachen. Die Verfechter der Theorie von der Anorganischen Herkunft des “schwarzen Goldes” behaupten, die Ölträchtigkeit sei nicht an irgendwelche Sedimentgesteine gebunden, sondern an bestimmte Bereiche der Erdkruste.
In diesem Punkt können übrigens auch ihre Gegner ihnen zustimmen. Der wesentliche Meinungsunterschied liegt woanders. Die Meinung einer Gruppe basiert auf langjährigen Ansichten und den Erfahrungen, die bei der Erdöl- und Erdgasförderung gesammelt worden waren, die andere Gruppe sucht nach allgemeinen Begründungen. Nicht nur in den sedimentären Ablagerungen, sondern auch in den glühenden Tiefen unseres Planeten ist eine “Fabrik” im Gange, die Kohlenwasserstoffe produziert, so nehmen sie an. Eben aus diesem Grunde dürften die Erdölvorräte praktisch unerschöpflich sein.
Wie aber könnte man sie untermauern? Erdöl- und Erdgaslagerstätten befinden sich gewöhnlich in der Nähe großer Brüche der Erdkruste. Wahrscheinlich sind an ihnen die Stoffe in die obere Erdkruste gewandert und haben sich in den sedimentären Schichten festgesetzt. Vielleicht ist dies der Grund, warum der winzige Staat Kuwait, der in der Nähe einer solchen Bruchzone liegt, der Menschheit bereits über eine Milliarde Tonnen “schwarzes Gold” lieferte. Nach wie vor sind die Erdölvorräte sehr groß.
In Westsibirien liegt die gigantische Erdöllagerstätte Samotlor. Als man berechnete, wie viel organische Masse erforderlich gewesen wäre, um eine derartige Lagerstätte zu bilden, da wunderte man sich. In ihrer gesamten geologischen Entwicklung hätte die Erde nicht so viel organische Masse produzieren können. Allerdings sind diese Gründe noch zu allgemein, ja, hypothetisch. Wo aber sind denn nun die konkreten Fakten?
In Baschkirien liegt das zweite Baku. Hier wurde ein einzigartiges Experiment durchgeführt: Das Bohrloch hatte eine Tiefe von 5000 Metern. Mit Mühe drang der Diamant in den Granit ein, der ein festes magmatisches Gestein ist. Nach Abschluss der Bohrung wurde der Bohrmeißel emporgezogen – und Erdöl war daran. Noch ein Beispiel. Die Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Unionsforschungsinstituts für geologische Erdölerkundung, Beskrowny und Lebedew, untersuchten 1969 den Krater des Kamtschatka-Vulkans Uson. Erstmalig entdeckten sie in den vulkanischen Eruptionsgesteinen grünliches Erdöl. Man brachte Proben nach Leningrad, um sie dort zu untersuchen. Öl findet man auch in den heißen vulkanischen Quellen im Yellowstone-Nationalpark in den USA. Es dürfte wohl kaum jemand behaupten, dass lebende Organismen unter solchen Bedingungen existieren könnten. Öl entdeckte man in kristallinen Gesteinen der Ukraine, in Schweden und Norwegen, auch in Südafrika, in Gebieten also, in denen uralte magmatische Gesteine lagern. Von einer organischen Herkunft des flüssigen Brennstoffs kann gerade hier nicht die Rede sein.
Soll man nun das eine verabsolutieren und das andere verneinen? Mag die Praxis vorerst noch nicht zugunsten der Verfechter des Neuen sprechen. Mag man auch in magmatischen Gesteinen keine industriell nutzbaren Erdöl–und Erdgaslagerstätten entdecken. Vielleicht wird das gar nicht der Fall sein. Wahrscheinlich ist für das “schwarze Gold” wie auch für den “blauen Brennstoff” kein Platz in den kristallinen Massiven. Sie “ziehen” vielleicht poröse sedimentäre Ablagerungen “vor”. Wäre es nicht vernünftiger, anzunehmen, der Streit gehe um einzelne Glieder einer einheitlichen Kette des ununterbrochenen Prozesses der Kohlenstoffsynthese? Aus diesem Grund bleiben wir optimistisch.
Die Geschichte der wissenschaftlichen Suche zeigt, dass die Wege zur Wahrheit verschlungen sind. Fehler sind möglich. Auch auf den ersten Blick entgegengesetzte Meinungen können aufeinanderprallen. Und was die Paradoxa der Natur betrifft, so sind auch sie unvermeidlich. Sonst gäb’s ja auch keine erstaunlichen Entdeckungen.
Aufgabe 3. Beenden Sie folgende Sätze:
1. D.I. Mendelejew verblüffte einst eine erstaunliche Gesetzmäßigkeit: ….
2. Erdöl- und Erdgaslagerstätten befinden sich gewöhnlich ….
3. In Westsibirien liegt ….
4. In ihrer gesamten geologischen Entwicklung ….
5. Hier wurde ein einzigartiges Experiment durchgeführt: ….
6. Erstmalig entdeckten sie in den vulkanischen Eruptionsgesteinen ….
7. Öl entdeckte man in kristallinen Gesteinen ….
8. Die Geschichte der wissenschaftlichen Suche zeigt, dass ….
Aufgabe 4. Bestimmen Sie, ob diese Aussagen richtig / falsch sind:
1. Die Verfechter der Theorie von der organischen Herkunft des Erdöls behaupten, die Ölträchtigkeit sei an bestimmte Bereiche der Erdkruste gebunden.
2. Erdöl- und Erdgaslagerstätten befinden sich gewöhnlich in der Nähe großer Brüche der Erdkruste.
3. Der winzige Staat Kuwait ist nicht reich an Erdöl.
4. In Ostsibirien liegt die gigantische Erdöllagerstätte Samotlor.
5. In Baschkirien wurde ein einzigartiges Experiment durchgeführt: Das Bohrloch hatte eine Tiefe von 5000 Metern.
6. Beskrowny und Lebedew entdeckten in den vulkanischen Eruptionsgesteinen grünliches Erdöl.
7. Erdöl findet man in den heißen vulkanischen Quellen, in welchen lebende Organismen ganz gut existieren könnten.
8. Öl entdeckte man in solchen Gebieten, wo uralte magmatische Gesteine lagern.
Aufgabe 5. Übersetzen Sie die Sätze ins Deutsche:
1. Не только в осадочных породах, но и в раскаленных глубинах нашей планеты, функционирует «фабрика», которая производит углеводороды.
2. Вероятно, что вещества переместились в верхние слои земной коры и скопились в осадочных слоях.
3. Алмаз с трудом проник в гранит, который является твердой магматической горной породой.
4. После окончания бурения бурильная головка была поднята – и на ней была нефть.
5. Для изучения доставили пробы в Ленинград.
6. Едва ли кто-то мог предположить, что живые организмы могли существовать в таких условиях.
Aufgabe 6. Beantworten Sie die Fragen:
1. Welche Gesetzmäßigkeit der Ablagerung von Erdölbecken hat Mendelejew herausgeführt?
2. Welche Gebirgsmassive umgeben Erdölbecken in Russland, in Nordamerika?
3. Was behaupten die Verfechter der Theorie von der anorganischen Herkunft des Öls?
4. Womit verbinden die Ölträchtigkeit die Verfechter der Theorie von der organischen Herkunft des Erdöls?
5. Wo befinden sich in der Regel Erdöl- und Erdgaslagerstätten?
6. Wo liegt die Erdöllagerstätte Samotlor?
7. Was entdeckte man bei der Untersuchung der vulkanischen Eruptionsgesteinen am Kamtschatka - Vulkan im Jahre 1969?
8. In welchen Ländern hat man in kristallinen Gesteinen Öl entdeckt?
Дата добавления: 2015-04-11; просмотров: 51 | Поможем написать вашу работу | Нарушение авторских прав |